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"Lutz-Diät"

 

Der österreichische Arzt Wolfgang Lutz hat in den 50er bis 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts die "Lutz-Diät" erfunden. Die "Lutz-Diät" ist kohlenhydratreduziert, sehr fettreich und in die Gruppe der Low-Cab-Diäten einzuordnen. Die Nahrungszusammensetzung bei der "Lutz-Diät" ist der ca. zehn Jahre später entwickelten Atkins-Diät sehr ähnlich.

 

Wolfgang Lutz litt nach eigenen Aussagen mit fortschreitendem Alter an immer mehr Krankheiten. Dazu gehörten chronische Polyarthritis, Hüftarthrose und Erschöpfungsanzeichen. Nur aufgrund der Nahrungsumstellung zu der kohlenhydratarmen "Lutz-Diät" soll er diese Probleme geheilt bzw. zumindest zum Stillstand gebracht haben. Dies war Anlass für ihn, eine Theorie zu entwickeln, die sich mit der Schädlichkeit von Kohlenhydraten beschäftigt. Lutz sagt, dass Brot zu den Lebensmitteln gehört, die am wenigsten verzehrt werden sollten. Er veröffentlichte diese Theorie in mehreren Publikationen und einem Buch.

 

Lutz ist der Meinung, dass chronische Krankheiten durch eine Störung der Hormone hervorgerufen werden. Diese Störung wird zumeist durch zu hohes Ausschütten von Insulin verursacht. Er teilt die Hormone im Körper in anabole (aufbauende) und katabole (abbauende) ein. Insulin gehört zu den anabolen Hormonen und die erhöhte Ausschüttung kann katabole Hormone daran hindern, in optimaler Höhe ausgeschüttet zu werden. Nach Lutz hängt eine Gewichtszu oder -abnahme hauptsächlich vom Gleichgewicht des Hormonhaushaltes im Körper ab. Eine untergeordnete Rolle soll hier das Gleichgewicht zwischen zugeführten und verbrauchten Kalorien spielen.

 

Bei der "Lutz-Diät" wird schon beim Frühstück darauf geachtet, dass nur sehr wenig Brot gegessen wird. Beim Mittagessen sind Fleisch, Fisch, Salat und Gemüse erlaubt. Kartoffeln und Reis sind bei der "Lutz-Diät" zwar erlaubt, aber nur in sehr geringen Mengen. Auch beim Abendessen wird bei der "Lutz-Diät" nur wenig Brot gegessen. Die "Lutz-Diät" ist vom Grundprinzip her mit der Low-Carb-Diät zu vergleichen. Denn durch die geringe Zufuhr an Kohlenhydraten zwingen Sie Ihren Körper, Eiweiß und Fett als Lieferanten für die Energiegewinnung zu benutzen. Durch die fehlende Ausgewogenheit und dauerhafte Nahrungsumstellung ist bei der "Lutz-Diät" der Jo-Jo-Effekt vorprogrammiert. Spätestens, wenn Sie wieder auf normale Nahrung umstellen.