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"Schrothkur"

Bei der "Schrothkur" handelt es sich um ein ganz altes anerkanntes Naturheilverfahren. Sie wurde im Jahr 1820 von Johann Schroth durch einen Selbstversuch entwickelt. Die "Schrothkur" ist allerdings nicht als Diät einzustufen und wird daher von vielen Medizinern und Ernährungswissenschaftlern abgelehnt. Neben der ursprünglichen "Schrothkur" ist man daher mittlerweile auch zu veränderten und nicht so strengen Varianten übergegangen.

 

Die "Schrothkur" ist nur unter ärztlicher Aufsicht durchzuführen und wird deshalb in zahlreichen Kurorten u.a. von Wellness-Hotels und Kurkliniken angeboten. Hierbei ist besonders Oberstaufen als anerkanntes Schroth-Heilbad hervorzuheben.

 

Die "Schrothkur" wird unter drei Aspekten durchgeführt: Angeboten werden hierbei fett-, eiweiß- und salzarme Getreideprodukte wie z.B. gekochter Reis, Grieß und Hafer sowie gegartes Gemüse und gegartes Obst, trockene Brötchen, allerdings werden trockene Brötchen oftmals durch "Kurgebäck" ersetzt.

 

Die "Schrothkur" beinhaltet als weiteren Aspekt abwechselnde Trink- und Trockentage. Wenn Sie die klassische "Schrothkur" wählen sollten, so wird dort eingeteilt in drei so genannte Trockentage. An diesen Trockentagen sollte nur so viel Flüssigkeit zu sich genommen werden, dass sie einen halben Liter nicht übersteigt. Bei der "Schrothkur" in früheren Jahren bestanden die Trockentage ausschließlich aus Weißwein, die abgewechselt wurden mit je zwei "kleinen" und zwei "großen" Trinktagen. Zum Dritten besteht der Aspekt der "Schrothkur" in den so genannten Schrothschen Packungen. Hier wird der komplette Körper über Nacht in feuchtkalte Tücher gehüllt. Wärmflaschen sorgen in dieser Zeit für die Erwärmung. Die abgewandelte heute oft geänderte "Schrothkur" besteht daraus, dass Sie auf eine Mischkost umgestellt werden und an den Trockentagen die Flüssigkeitsmenge erhöht wird, die Sie zu sich nehmen.

 

Der Deutschen Schrothverband hat die verschiedensten Krankheiten veröffentlicht, die durch die "Schrothkur" wahrscheinlich erfolgreich behandelt werden können. Dies sind, um hier nur einige aufzuzählen, Stoffwechselstörungen, Migräne und Gicht, auch das Burn-out-Syndrom sowie Allergien. Allerdings wird die Berechtigung dieser Indikationen von Mediziner angezweifelt. Nicht erlaubt ist die "Schrothkur" allerdings z.B. bei Leberleiden, Nierenfunktionsstörungen, Krebserkrankungen sowie einigen anderen Krankheiten.